Der Spielplatz Am Schöneberg ist ein sehr schöner, in die Natur eingebetteter Spielplatz. Nachdem auf Initiative des Ortsrats einige Spielgeräte bereits durch den Bauhof instandgesetzt wurden, verblieb das wunderschöne Fachwerkspielhaus. Seit 2007 steht es dort, konstruiert und erbaut vom Ausbildungszentrum für Zimmerer im 2. Ausbildungsjahr in Kassel. Doch der Zahn der Zeit nagt an dem Gebäude. Immer wieder sind die Bitumenschindeln der Dacheindeckung in Mitleidenschaft gezogen worden und mussten ersetzt werden. Zum Schluß war es eine Flickschusterei, die keinen schönen Anblick mehr bot. Auch das Fachwerk selbst mit seinen vielen Schnitzereien war stark verschmutzt, Holzdübel fehlten und Feuchtigkeit setzte den Balken zu.
Die erste Idee von Ortsbürgermeister Volker Klare war, dort ein Zinkblechdach als dauerhafte Bedachung vorzusehen. Dazu wurde auch ein Angebot eingeholt und der Betrag von 800€ vom Ortsrat freigegeben. Doch eine Begehung mit der Verwaltung und einem externen Spielplatzgeräteprüfer ergab, dass ein Zinkblechdach nicht die Anforderungen an ein sicheres Spielgerät erfüllt. Zu scharfkantig war das Urteil, zumal die Traufe des Daches in Kopfhöhe grösserer Kinder liegt. Nach einigen Diskussionen schlug der externe Prüfer als einzige gangbare Alternative vor, ein Holzdach zu erstellen.
Nach Rücksprache mit Olli Stein, der schon 2007 beim Aufbau des Spielhauses beteiligt war, ergab sich eine Lösung: spezielle Nut- und Federbretter aus Lärche können die Anforderungen erfüllen und liegen auch preislich zusammen mit der notwendigen Unterkonstruktion und der Edelstahlverschraubung im freigegebenen Budget. Der Ortsrat stimmte diesem Plan zu und so wurde bei Holz-Schreyer in Groß Düngen die entsprechende Menge an Holz, Dachlatten und Schrauben bestellt. Die Unterspannbahn wurde dankenswerter Weise von Clemens Jacobi gespendet.
Die vorbereitende Säuberung des Fachwerks wurde dann von Gudrun Krone, Michael Müller und Volker Klare in einem 2-stündigen Arbeitseinsatz erledigt.
Die neue Dacheindeckung (Entfernen der Bitumenschindeln und Entsorgung über den Bauhof, Aufbringen der Unterspannbahn, der Lattung und das Setzen der Nut- und Federbretter) wurde dann von Olli Stein und Tanja Köhler übernommen, die fach- und sachgerecht die Arbeiten vornahmen.
Neben ein paar Kleinigkeiten, die noch erledigt werden müssen, steht das Streichen mit Holzschutzlasur an. Diese wurde entsprechend den Vorgaben von Volker Klare besorgt und erfüllt die Kriterien biozid-frei und Kinderspielzeug-geeignet. Sobald es ein paar trockene Tage gibt, wird mit Mitgliedern des Ortsrates und der WIL auch diese Aufgabe erledigt.
Volker Klare, Ortsbürgermeister Lechstedt