Ansitzplätze für Raubvögel

Ansitzplätze spielen aus mehreren Gründen eine wichtige Rolle für Raubvögel:

  1. Jagd: Raubvögel nutzen Ansitzplätze als strategische Positionen, von denen aus sie nach Beute Ausschau halten und sie jagen können. Diese Plätze bieten ihnen eine erhöhte Sicht und ermöglichen es ihnen, ihre Umgebung besser zu überblicken. Von einem erhöhten Standpunkt aus können sie ihre Beute leichter erspähen und verfolgen.
  2. Effizienz: Das Verharren auf einem Ansitzplatz erlaubt Raubvögeln, Energie zu sparen. Anstatt aktiv zu fliegen und nach Beute zu suchen, können sie auf ihrem Ansitz verweilen und auf günstige Jagdmöglichkeiten warten. Durch diese Strategie können sie ihre Flugaktivität reduzieren und gleichzeitig ihre Chancen auf einen erfolgreichen Beutezug erhöhen.
  3. Tarnung: Ansitzplätze bieten Raubvögeln auch die Möglichkeit, sich zu tarnen und ihre Anwesenheit vor potenzieller Beute zu verbergen. Viele Raubvögel haben eine ausgezeichnete Tarnungsfarbe, die es ihnen ermöglicht, in ihrer natürlichen Umgebung nahezu unsichtbar zu sein. Indem sie sich auf einem Ansitzplatz niederlassen, können sie auf ihre Beute warten, ohne sie zu verschrecken.
  4. Reviermarkierung: Ansitzplätze dienen auch als Markierungspunkte für das Revier eines Raubvogels. Durch das regelmäßige Aufsuchen und Besetzen eines bestimmten Ansitzplatzes signalisieren sie anderen Raubvögeln ihre Anwesenheit und beanspruchen ihr Territorium. Dies trägt zur Verteidigung ihres Reviers bei und hilft, Konflikte mit anderen Raubvögeln zu vermeiden.

Insgesamt sind Ansitzplätze für Raubvögel von großer Bedeutung, da sie ihnen ermöglichen, effektive Jäger zu sein, Energie zu sparen und ihr Territorium zu markieren. Der Schutz und die Erhaltung geeigneter Ansitzplätze sind daher wichtig, um die Populationen dieser faszinierenden Vögel zu unterstützen.

Aus den vorgenannten Gründen wurden in den letzten Tagen insgesamt 10 solcher Ansitzplätze um Lechstedt herum aufgestellt.

Für die Unterstützung mit Rat und Tat möchte ich mich bei Christian Müller, Olli Stein und Gerald Schiemann besonders bedanken! Ein weiterer Dank geht an Roland Wagner für seine Materialspenden!


Danke, dass ihr geholfen habt, dieses Projekt umzusetzen!

Michael Müller
Ortsheimatpfleger